Solarleuchten sind eine tolle Lösung für den Außenbereich. Sie sind wetterfest und viele Modelle können sogar im Winter draußen bleiben. Dabei ist die Benutzung denkbar einfach: die Lampen schalten sich automatisch ein, wenn es dunkel wird. Wenn allerdings eine Solarleuchte plötzlich nicht mehr leuchtet, müssen wir nach der Ursache suchen. In diesem Artikel beschäftigen wir uns deshalb mit der Frage: Sind in Solarleuchten Batterien?
In Solarleuchten sind keine herkömmlichen Batterien, sondern Akkus. Diese werden tagsüber durch die Solarzellen aufgeladen. Normale Batterien darf man nicht verwenden, sie könnten platzen und die Lampe beschädigen. Auch das Mischen von verschiedenen Akku-Typen kann zum Ausfall der Leuchte führen. Es dürfen nur passende Akkus für die jeweilige Lampe verwendet werden.
Das war nur die kurze Antwort auf die Frage. Zusammen sehen wir uns den Unterschied zwischen Batterien und Akkus an und zeigen Ihnen, wie Sie den passenden Akku-Typ für Ihre Solarleuchte finden können. Sollte Ihre Lampe trotz neuen Akkus nicht mehr leuchten, finden Sie weitere Lösungsvorschläge für das Problem.
Sind in Solarleuchten Batterien?
Wie wir bereits kurz beantwortet haben, sind in Solarlampen keine Batterien, sondern Akkus. Auch wenn herkömmliche Batterien die gleiche Größe haben, sollte man sie auf keinen Fall in den Leuchten benutzen. Diese könnten im schlimmsten Fall heiß werden und platzen. Lassen Sie uns kurz den Unterschied zwischen Akkus und Batterien klären, bevor wir Ihnen helfen, den passenden Ersatz für Ihre Leuchte zu finden.
Unterschied zwischen Akku und Batterie
Der Unterschied zwischen den beiden Varianten ist recht schnell erklärt. Batterien, streng genommen Primärbatterien genannt, können nicht wieder aufgeladen werden. Akkus, auch Sekundärbatterien genannt, können mehrmals wieder aufgeladen werden und sind somit wiederverwendbar.
Akkus gehören zu den Batterien, aber Batterien sind keine Akkus. Somit müsste die Frage „Sind in Solarleuchten Batterien?“ eigentlich mit Ja beantwortet werden.
Da die meisten Menschen mit Batterien jedoch die nicht wiederaufladbare Variante meinen, könnte dies schnell zu Verwirrung und Unfällen führen. Denn normale Batterien in Solarleuchten zu verwenden ist nicht zweckgemäß und kann im schlimmsten Fall sogar gefährlich werden.
So funktionieren Solarleuchten
Jede Solarleuchte ist im Prinzip eine Photovoltaik-Anlage in Miniatur. Sie ist mit Solarzellen ausgestattet, die Sonnenlicht in Strom umwandeln können. Die so erzeugte Energie wird in den Akkus der Solarleuchte gespeichert.
Ohne einen Akku könnten die Lampen nachts nicht leuchten. Denn sobald es dunkel wird, speist der Akku die Leuchte mit der gespeicherten Energie des Tages. Umso heller die Sonne scheint, umso mehr Strom kann gewonnen werden.
Benutzt man fälschlicherweise herkömmliche Batterien, kann die Energie nicht gespeichert werden. Die Batterie könnten auslaufen, heiß werden, oder sogar platzen.
Warum müssen die Akkus bei Solarleuchten gewechselt werden?
Früher oder später muss bei jeder Leuchte die Akkus gewechselt werden. Denn genau wie in anderen Geräten haben wiederaufladbare Batterien nur eine begrenzte Anzahl an Ladezyklen. Die Lebensdauer unterscheidet sich je nach Akku-Art:
- Li-Ion-Akkus: 500-800 Ladezyklen
- NiMh Akkus: 350-500 Ladezyklen
In den meisten Fällen müssen die Akkus nach 3-4 Jahren ausgetauscht werden.
Welche Batterien braucht man für Solarleuchten?
Zuerst einmal müssen Sie in Erfahrung bringen, ob die Akkus in Ihren Lampen austauschbar sind. Denn bei manchen Modellen ist die Batterie fest verbaut und kann nicht ersetzt werden. Wenn die Akkus wechselbar sind, müssen Sie im zweiten Schritt den verwendeten Akku-Typ ausfindig machen.
NiMh oder Li-Ion?
Den richtigen Akku für Ihre Solarleuchte zu finden, ist in der Regel nicht schwer. Hinweise dazu finden Sie entweder auf der Verpackung, in der Bedienungsanleitung, oder auf Nachfrage beim Hersteller. Die mit Abstand am häufigsten verwendete Art in Solarleuchten sind NiMh-Akkus. Aber auch Li-Ion-Akkus findet man in manchen Leuchten.
Wenn Sie eine ältere Lampe haben, kann sie auch NiCd-Akkus beinhalten. Diese wurden vor einigen Jahren in der EU verboten, weil sie nur schwer zu recyclen sind und als gesundheitsschädlich gelten. Sollten sie also noch eine Leuchte mit diesem Akku-Typ haben, ist der Austausch nicht möglich und die Lampe muss ordnungsgemäß entsorgt werden.
Verwenden Sie nur den Akku-Typ, der für Ihre Solarleuchte vorgesehen ist. Unter keinen Umständen sollten Sie verschiedene Arten miteinander mischen, damit würden Sie Ihre Leuchte beschädigen und ein Totalausfall wäre wahrscheinlich.
AA oder AAA-Akkus?
Wenn Sie den passenden Akku-Typ gefunden haben, müssen Sie die richtige Größe ausfindig machen. Am häufigsten werden in Solarleuchten Akkus des Typs AA oder AAA verwendet. Manche Leuchten hingegen verwenden spezielle Akkus, die man vom Hersteller beziehen muss und nicht so einfach im Handel bekommt.
Die AAA-Akkus sind dabei kleiner als die AA-Variante. Informationen zu den von Ihnen benötigten Akkus erhalten Sie entweder auf der Verpackung oder in der Bedienungsanleitung. Auch auf den Akkus selbst sollte eine Bezeichnung zu finden sein.
Akku-Kapazität
Zusätzlich finden Sie auf den Akkus eine Angabe der Kapazität. Diese wird in der Einheit mAh (Milliampere/Std.) angegeben. Je höher die Angabe, umso mehr Strom kann der Akku speichern und desto länger wird die Leuchte in der Nacht durchhalten.
Die Kapazität der meisten Akkus beträgt zwischen 300 und 1.200 mAh. Achten Sie bei dem Kauf neuer Akkus auf eine mindestens genauso hohe Kapazität wie die mitgelieferten Akkus. Besser wäre es sogar eine höhere Kapazität zu wählen.
Akkus für Solarleuchten wählen
Im Handel gibt es Akkus, die speziell für Solarleuchten entwickelt wurden. Sie sind besonders langlebig und wurden für diesen Anwendungszweck optimiert.
Solarleuchte leuchtet nicht – mögliche Ursachen
Nicht immer ist der Grund für eine nicht funktionieren Solarleuchte der kaputte Akku. Überprüfen Sie, bevor Sie Ersatz kaufen, ob einer der folgenden Ursachen verantwortlich sein könnten:
Das Leuchtmittel ist defekt
Auch wenn moderne Solarleuchten mit langlebigen LEDs ausgestattet sind, so haben auch diese eine begrenzte Lebensdauer. Gerade die Lampen bei ältere Modellen sind nach nur wenigen Jahren defekt. Ein Austausch lohnt sich in den wenigsten Fällen und auch nur für handwerklich sehr begabte Menschen.
Das Solarpanel ist verschmutzt oder nass
Bevor wir den Akku austauschen, sollten wir uns das Solarpanel genauer anschauen. Wenn es verschmutzt oder feucht ist, können wir versuchen es zu reinigen. Denn ein stark verschmutztes Panel kann keinen Strom erzeugen und die Lampe kann nicht mehr leuchten. Eine detaillierte Anleitung zum Reinigen finden Sie hier.
Sonnenstrahlung reicht nicht aus
Moderne Solarleuchten können auch bei bedecktem Wetter reichlich Energie speichern. Ältere Modelle hingegen können an dunklen Tagen Probleme bekommen. Wenn Ihre Leuchte im Schatten steht, stellen Sie sie an einen helleren Ort und überprüfen Sie, ob sie auch nach sehr sonnigen Tagen nicht mehr leuchtet.
Solarleuchte leuchtet nur kurz und geht dann aus
Wenn Ihre Solarleuchte nach der Dämmerung nur kurz leuchtet, ist das oftmals ein Hinweis, dass der Akku getauscht werden sollte. Er hat dann nur noch sehr wenig Leistung und muss ausgewechselt werden.