Wie hell sind Solarleuchten?

Wie hell sind Solarleuchten?

Sie fangen tagsüber das Licht der Sonne ein, wandeln es in Elektrizität um und speichern die Energie, um uns dann die Nacht zu erhellen: Solarleuchten sind eine zeitgemäße und nachhaltige Variante zu elektrischen Lampen & Co. Aber wie hell sind Solarleuchten?

 

Das hängt davon ab, welches Leuchtmittel verwendet wird und natürlich auch auf die Power, die dahintersteckt. Die hellsten Solarleuchten bringen es auf 700 Lumen. Zum Vergleich: Eine Kerze bringt etwa 5 Lumen, die pralle Mittagssonne 50.000.

 

Das war in aller Kürze die Antwort auf die Frage, wie hell Solarleuchten sind. Wir gehen im folgenden Abschnitt noch genauer auf die Frage ein und geben Ihnen zudem nützliche Tipps und Empfehlungen.

Wie hell sind Solarleuchten?

Um diese Frage genau klären zu können, müssen wir erst einmal klären, was „hell“ in diesem Zusammenhang überhaupt bedeutet – und vor allem, was es für Sie bedeutet. Dabei hilft möglicherweise die Frage danach, warum Sie eine Solarleuchte überhaupt benötigen: Wollen Sie ein angenehmes Ambiente schaffen, ein Buch lesen oder einfach nur den Weg im Garten erhellen?

 

Dabei müssen Sie aber auch bedenken: Je weiter weg Sie von einer Lichtquelle sind, desto „weniger hell“ ist diese für Sie – Helligkeit ist immer ein persönliches Empfinden. Sie kennen sicher das Problem, dass beispielsweise das eine Familienmitglied beim Essen ein Licht als „viel zu hell“ empfindet, während das andere Familienmitglied dasselbe Licht als „viel zu dunkel“ wahrnimmt.

Was ist “hell”?

Um den Begriff der „Helligkeit“ objektiv definieren zu können, gibt es den sogenannten Lumen-Wert, auch „Lichtstrom“ genannt. Hier finden Sie einige Beispiele:

 

Lichtquelle                              Lumen

Kerzenlicht                              5

Glühlampe (230 V, 40 W)       400

Glühlampe (230 V, 100W)     1450

Tageslicht                               10.000 – 50.000

Wie hell soll die Solarleuchte sein?

Das kommt wie gesagt ganz darauf an, was Sie damit bezwecken wollen. Wir listen Ihnen im Folgenden ein paar Beispiele und die empfohlene Lumenzahl auf, damit Sie abschätzen können, wie hell Ihre Solarleuchte sein muss.

Für eine gemütliche Stimmung:

Wenn Sie es gemütlich-wohlig haben wollen, empfehlen wir Ihnen etwa 400 Lumen. Wichtig: Beachten Sie auch die Lichtfarbe – etwa 2700 Kelvin sollten es sein. Mehr dazu weiter unten.

Für die Wegbeleuchtung:

Damit Sie im Dunkeln nicht über Hecken, Sträucher oder Gartenzwerge stolpern, sind 400 bis 600 Lumen ideal. Wichtig ist natürlich, dass Sie Solarleuchten in regelmäßigen Abständen und insbesondere vor „Fallstellen“ wie niedrige Zäune etc. anbringen.

Zum Essen:

Wir wissen es alle: Das Auge isst mit. Doch damit das Auge auch genug „essen“ kann – damit Ihr Gehirn bzw. Magen sich schon auf das Essen freuen kann –, braucht es etwa 700 Lumen pro Quadratmeter Tischfläche.

Zum Lesen:

Hier sollten Sie 1000 – 2000 Lumen wählen, da sich Ihre Augen sonst zu sehr anstrengen müssen – die Folge können Kopfschmerzen sein.

Generell gilt die Regel, dass Solarleuchten mit Bewegungsmelder weniger hell sind als solche ohne Bewegungsmelder.

Wie hell sind Solarleuchten?
Wenn Sie ein gemütliches Dinner im Garten veranstalten möchten, sollte Ihre Solarleuchte etwa 700 Lumen pro qm aufbringen

Die Lichtfarbe

Neben der Helligkeit (die in Lumen gemessen wird) ist auch die Lichtfarbe entscheidend. Hier unterscheidet man zwischen kaltem und warmem Licht. Vereinfacht ausgedrückt wird diese Farbe in Kelvin (K) gemessen.

Warmweiß (unter 3300 K)

Wird auch als „gelbweißes Licht“ bezeichnet

Diese Lichtfarbe empfinden wir als gemütlich und behaglich

Neutralweiß (3300 bis 5300 K)

Auch „weißes Licht“ oder „kaltes Licht“ genannt

Ideal für eine sachliche Atmosphäre und Kunstlicht

Tageslichtweiß (über 5300 K)

Andere Bezeichnung: tageslichtähnliches weiß

Sehr technisch und kalt, ideal zum Lesen und Arbeiten

Wie hell sind Solarleuchten?
Die Lichtfarbskala: von Warmweiß zu Tageslichtweiß. Von Bhutajata – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=44144928

Demnach ist es natürlich auch entscheidend, welche Atmosphäre Sie erzeugen wollen bzw. für welchen Zweck Sie Ihre Solarleuchte einsetzen wollen. Für ein gemütliches Beisammensein mit Rotwein und leckeren Snacks ist ein starkes Tageslichtweiß bestimmt nicht angebracht; andererseits sollten Sie bei romantischem Warmweiß nicht unbedingt Gartenarbeiten ausführen.

Wie hell sind Solarleuchten?
Wenn Sie Ihre Solarleuchte zum Lesen verwenden wollen, sollte sie etwa 1000-2000 Lumen und 5300 Kelvin haben

Worauf muss man bei einer Solarleuchte achten?

Auswahl des Leuchtmittels und dessen Qualität

Eine große Rolle spielt das Leuchtmittel: Verbraucht die Leuchtiode viel Energie, macht der Akku in der Solarleuchte schnell schlapp. Hierbei sind LEDs gegenüber Leuchtstoffröhren oder Glühlampen klar im Vorteil, denn sie verbrauchen weniger Energie und sorgen dennoch für mehr Licht.

Leuchtkraft & Helligkeit

Natürlich ist es wichtig, dass die Solarleuchte auch hell genug ist. Was das genau bedeutet, haben wir in den oberen Abschnitten bereits beschrieben. Überlegen Sie also, wozu Sie die Leuchte brauchen und holen Sie sich eine Leuchte in der entsprechenden Stärke

Lichtfarbe

Wollen Sie es eher gemütlich haben? Benötigen Sie die Leuchte zum Lesen oder gar zum Arbeiten? Dann ist die sogenannte Lichtfarbe auch wichtig. Unter 3300 Kelvin ist es behaglich, über 5300 technisch.

Leuchtdauer

Natürlich ist auch wichtig, dass Ihre Solarleuchten lange leuchten können – und ihnen nicht nach einer Stunde schon die Puste ausgeht.

Design

Auch wenn es primär um die Funktion geht, so ist das Aussehen natürlich nicht ganz unwichtig. Ideal sind hierbei dunkelgrüne Farben, die quasi mit den Sträuchern und Pflanzen in Ihrem Garten verschmelzen.

Wie hell sind Solarleuchten?
Manche Solarleuchten lassen sich perfekt ins Blumenbild integrieren

Wie lange leuchten Solarleuchten?

Das kommt immer auf den Akku und die Leuchtleistung an. In der Regel besitzen Solarleuchten LEDs und gute Akkus, sodass die Leuchten zwischen 8 und 12 Stunden lang leuchten. Dafür ist es natürlich wichtig, dass sie tagsüber genügend Sonnenlicht „getankt“ haben, um den Akku aufzuladen.

 

Die LED-Lampen sind zudem sehr robust, sodass sie bis zu 100.000 Stunden lang leuchten können. Das sind etwas mehr als 4000 Tage – Sie könnten also die LEDs quasi 11 Jahre am Stück durchgängig leuchten lassen, bevor sie kaputtgehen.

Wann fangen Solarleuchten an zu leuchten?

Die meisten Solarleuchten besitzen einen sogenannten Dämmerungssensor. Das heißt: Sie erkennen automatisch, wann es dunkel wird und fangen dann an, zu leuchten und ihre Umgebung zu erhellen.

Aus welchem Material sollten Solarleuchten sein?

Auch wenn Produkte aus Plastik auf den ersten Blick billiger zu sein scheinen, lohnt sich hier die Investition in teurere Materialien wie Aluminium oder Edelstahl. Denn da die Solarleuchten in der Regel im Garten stehen, sind sie nicht nur Wind und Wetter ausgesetzt, sie machen unter Umständen auch mal die Bekanntschaft mit Tieren oder Rasenmähern. Hier sind robustere Materialien besser, da sie die Technik mehr schützen.

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