Ab wann kann man Gartenmöbel rausstellen?

Ab wann kann man Gartenmöbel rausstellen?

Gartenfans können es nach dem Winter meistens kaum noch erwarten, endlich wieder in ihrem eigenen Stückchen Grün zu sitzen und das gute Wetter zu genießen. Aber wann ist der ideale Zeitpunkt dazu? Ab wann kann man die Gartenmöbel rausstellen?

Als Faustregel gilt: Wenn die Zeit vorgestellt wird, können auch die Möbel rausgestellt werden (also Ende April). Das kommt auf das Material der Möbel an: Rattanmöbel können bei Minusgraden brechen und nicht jedes Holz ist wetterfest. Kunststoff- und Metallstühle sind dies, benötigen aber mehr Reinigung.

Das war in aller Kürze die Antwort auf die Frage, wann man die Gartenmöbel rausstellen kann. Im folgenden Artikel klären wir die Frage noch detaillierter und geben Ihnen zudem noch nützliche Tipps.

Ab wann kann man die Gartenmöbel rausstellen?

Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch den langen Winter, man hört vielleicht schon wieder den einen oder anderen Vogel zwitschern oder befindet sich auch schon vor dem Frühlingsanfang in „Draußen-Laune“: Viele können es gar nicht erwarten, endlich wieder im Garten zu sitzen und die Natur zu genießen. Sicherlich – für einen halben Tag oder auch mal eine Nacht kann man seine Möbel immer ohne Bedenken rausstellen.

Aber vielen stellt sich dabei natürlich die berechtigte Frage, ab wann es sicher ist, die Gartenmöbel ganz rauszustellen – also für längere Zeit. Doch die Beantwortung dieser Frage hängt in erster Linie davon ab, aus welchem Material Ihre Gartenmöbel sind:

Gartenmöbel aus Metall:

Metall ist natürlich wetterbeständig – vorausgesetzt, es handelt sich um Aluminium oder Edelstahl. Das Metall ist meistens mit einer entsprechenden Beschichtung versehen, das die Wetterfestigkeit erhöht.

Sie können sie daher meistens schon an den allerersten Tagen im Jahr (also manchmal schon im Januar oder Februar) nach draußen stellen – ein paar Tage mit Minusgraden machen ihnen nichts aus. Bedenken Sie aber: Wenn es oft und viel regnet, kann sich eine kleine Moosschicht auf dem Metall bilden, die Sie dann wieder mühsam entfernen müssen. Eine Plane zur Abdeckung ist also ratsam.

Ab wann kann man Gartenmöbel rausstellen?
Gartenmöbel aus Metall können schon im Januar rausgestellt werden

Rattanmöbel

Hier kommt es ganz sehr auf die Qualität der Möbel an. Bei billigeren Produkten sind die Rattanstreben nicht so stabil, sodass sie bei Minusgraden brechen können. Warten Sie also, bis es konstant über null Grad hat, bevor Sie sie dauerhaft nach draußen stellen.

Hochwertiges Polyrattan ist allerdings weitaus wetterbeständiger. Die sogenannte Versprödungstemperatur (also die Temperatur, bei der ein Kunststoff spröde wird und brechen kann) liegt bei -50° Celsius – und so kalt wird es hierzulande nicht. Solche Möbel können Sie also auch ohne Bedenken schon etwas früher rausstellen. Eine Plane über den Stühlen sorgt aber auch hier für weniger Reinigungsaufwand.

Kunststoffmöbel

Sie sind der Klassiker unter den Gartenmöbeln: meist weiß gehaltene Gartenstühle aus Plastik. Jeder kennt sie, die meisten haben einen davon im Garten oder kennen auf jeden Fall jemanden, der sie hat (sogar der Komiker Felix Lobrecht und der Rapper RIN haben mal in einem Interview über diese Stühle gesprochen).

Diese Möbel sind zwar nicht unbedingt maximal ästhetisch, aber dafür von der Natur nicht kaputtzukriegen. Kälte und Regen machen diesen Stühlen nicht das Geringste aus. Nun – nicht ganz: Denn auch hier kann sich schnell hässlicher Moos ansetzen, der die Optik noch einmal stark beeinträchtigt. Eine Plane hilft auch hier.

Wann können Sie sie also rausstellen? Ganz einfach: grundsätzlich immer, wenn Sie möchten.

Ab wann kann man Gartenmöbel rausstellen?
Der “Klassiker” unter den Gartenmöbeln kann auch ganzjährig dort stehen

Gartenmöbel aus Holz

Hier kommt es sehr darauf an, welche Art von Holz verwendet wurde: Teak, Douglasie, Robinie oder Eukalyptus sind harte Hölzer mit einem hohen Anteil an ätherischen Ölen. Dadurch vertragen sie hohe Temperaturschwankungen, Sonne, Frost und Regen sehr gut. Sie können sie daher auch schon etwas früher im Jahr rausstellen oder gleich die ganze Zeit draußen stehen.

Bei weicheren Hölzern wie Kiefer, Lärche oder Fichte sollten Sie erst eine Imprägnierung auftragen, bevor Sie sie der Natur aussetzen. Haben Sie Gartenmöbel aus diesen Hölzern, sollten Sie mit dem Rausstellen lieber warten, bis das Wetter dauerhaft besser ist – je nach Region also zwischen Mitte/Ende März (Süddeutschland) und Anfang Mai (Norddeutschland)

Welche Gartenmöbel sind witterungsbeständig?

Witterungsbeständige Möbel haben den Vorteil, dass Sie sie das ganze Jahr über in Ihrem Garten stehen lassen können. Dazu zählen Möbel aus Metall bzw. Aluminium, Kunststoff, Polyrattan und Holz (Teak, Douglasie, Robinie oder Eukalyptus).

Dennoch sollten Sie die Möbel zumindest abdecken oder regensicher unterstellen – denn auch wenn das Material nicht angegriffen werden kann, so sorgt die Feuchtigkeit bzw. Nässe doch dafür, dass sich Moos und anderer Schmutz an der Oberfläche bilden kann.

Den können Sie natürlich auch wieder abschrubben, aber wieso sollten Sie sich diese unnötige Mühe machen? Da ist es einfacher, eine wie auch immer geartete Plastikplane über die Stühle zu ziehen und evtl. mit Steinen zu beschweren, dass die Winterwinde nicht die Plane wegwehen können.

Ab wann kann man Gartenmöbel rausstellen?
Eine klassische Plane verhindert müßiges Putzen

Extra-Tipp: Polster

Polster sollten Sie immer „drinnen“ aufbewahren. Denn die meisten weichen Materialien saugen die Feuchtigkeit wie ein Schwamm auf – Schimmel droht. Zudem kann die Sonne die Farben ausbleichen. Gut verstaut in einer Plastiktüte überwintern sie am liebsten. Natürlich können sie aber auch dann wieder raus, wenn auch die Möbel wieder nach draußen dürfen.

Noch ein Tipp: Empfindliche elektrische Geräte wie Ihr Rasenmäher sollte niemals ungeschützt im Freien überwintern.

Kann man Polyrattan im Regen stehen lassen?

In der Regel ja. Das liegt an der chemischen Beschaffenheit des Materials: Es ist wasserabweisend und auch kälteresistent. Allerdings kann sich zwischen den Verflechtungen schnell hässlicher Moos und im schlimmsten Fall auch Schimmel bilden. Denken Sie daher über zusätzliche Abdeckungen nach oder stellen Sie sich darauf ein, Ihre Möbel alle paar Wochen bis Monate gründlich reinigen zu müssen.

Kann man einen Glastisch im Freien lassen?

In der Regel ja – Ihre Fenster zuhause halten ja auch Saison für Saison den kalten Winter mit Stürmen und peitschendem Regen aus, ohne zu zerspringen. Allerdings kann es ein Problem bei Glastischen sein, wenn diese a) aus billigem Glas hergestellt wurden und b) in einem Metallrahmen gefasst sind.

Durch Kälte kann sich nämlich das Metall zusammenziehen – unter Umständen so stark, dass es das Glas zum Springen bringt oder sich darin zumindest Risse bilden. Besonders dann, wenn es zu starken Temperaturschwankungen kommt, kann das gefährlich werden.

Packen Sie daher Ihren Glastisch daher am besten in eine Folie oder Plane ein, dann sind Sie auf der sicheren Seite.

Ist ein Tisch aus Tempered Glass frostsicher?

So wie für „normales“ Glas gilt auch bei Tempered Glass (zu Deutsch: Einscheiben-Sicherheitsglas, auch Temperglass): Extreme Temperaturschwankungen können es zum Brechen bringen. In der Regel kommen diese in unseren Breitengraden aber nicht vor.

Auch gegen Regen und Schneefall sollte dieses Glas sicher sein – solange es sich nicht um tonnenweise Schnee handelt, der auf Ihren Gartentisch drückt. Das ist aber ebenfalls in unseren Regionen äußerst selten.

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