Aloe Vera Pflanzen sind zu recht sehr beliebt. Nicht nur sind die Sukkulenten sehr pflegeleicht und äußerst dekorativ, auch glauben viele Menschen an die heilende Kräften der Pflanze. So wird dem Gel der Aloe Vera Pflanze nachgesagt Verbrennungen zu lindern und verletzte Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wenn man erste Erfahrungen mit Aloe Vera sammeln möchte, kann es hilfreich sein sich zuerst genauer über die Pflanze zu informieren. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Frage: Wonach riecht die Aloe Vera Pflanze?
Die Aloe Vera Pflanze gehört zur Familie der Liliengewächse, zu der auch Zwiebeln und Knoblauch gehören. Der Geruch von Aloe Vera Pflanzen ist vergleichbar mit einem leichten Zwiebelgeruch. Wenn die Pflanze oder das Gel übel riechen, kann dies auch auf Fäulnis hindeuten.
Das war nur die schnelle Antwort auf die Frage. Zusammen werden wir herausfinden, wie man den giftigen aloinhaltigen Saft der Pflanze vom schmerzlindernden Gel unterscheidet und wie eine gesunde Aloe Vera Pflanze auszusehen hat. Auch werden wir erkunden, wie Aloe Vera Saft schmeckt und wie man eine echte Aloe Vera von anderen giftigen Aloe-Arten unterscheiden kann.
Wie riecht die Aloe Vera Pflanze?
Es gibt über 500 verschiedene Aloe-Arten und prinzipiell können alle als Zimmerpflanze kultiviert werden. Die bekannteste Vertreterin der Aloe-Gattung ist sicherlich die Aloe Vera Pflanze.
Aufgrund der Stacheln könnte man meinen Aloe Vera sei mit Kakteen verwandt. Richtig ist jedoch, dass sie zu der Gattung der Liliengewächse gehört. Es ist die gleiche Familie, zu der auch Tulpen, Spargel, Poree, Zwiebeln und Knoblauch gehören.
Es ist also nicht verwunderlich, dass der Geruch der Aloe Vera dem Geruch von Zwiebeln oder Lauch ähnelt. Die meisten Menschen würden den Geruch der Pflanze als eher unangenehm beschreiben.
Stinken sollte die Pflanze allerdings nicht. Riecht eine Aloe Vera Pflanze muffig oder säuerlich, kann das auf eine falsche Pflege der Pflanze hindeuten.
Meine Aloe Vera Pflanze riecht komisch
Eine schlecht riechende Aloe Pflanze in ihrem Zuhause ist nicht sehr angenehm. Pflanzen sollen unser Heim verschönern und die Luft verbessern.
Gerüche beeinflussen unsere Gefühlswelt. Gut duftende Pflanzen verwöhnen unsere Nasen und bringen gute Laune. Übel riechende Pflanzen können genau das Gegenteil bewirken.
Wenn Ihre Pflanze bereits seit dem Kauf eher unangenehm riecht, könnte dies an der Pflanzenart liegen. Es gibt sehr viele verschiedene Aloe Arten und einige davon haben von Natur aus einen sehr starken Eigengeruch.
Um den Geruch bestimmter Aloe Arten zu überdecken, kann es helfen sie neben gut duftenden Zimmerpflanzen zu platzieren. Dazu gehören unter anderem Zimmer-Jasmin oder bestimmte Geranien-Arten.
Aloe Vera Pflanzen richtig gießen um Fäulnis zu verhindern
Sollte Ihre Pflanze erst seit einiger Zeit schlecht riechen, liegt es wahrscheinlich an der falschen Pflege. Die wohl weitverbreiteste Ursache warum Aloe Vera Pflanzen anfangen zu stinken, ist eine zu häufige Bewässerung.
Die Pflanze kommt aus sehr trockenen Gebieten. Sie benötigt deshalb wenig Wasser und eine geringe Luftfeuchtigkeit. Gegossen werden sollte eine Aloe Vera erst, wenn sich der Boden bereits trocken anfühlt. Auch benötigt die Pflanze einen hellen Standort, denn ohne Licht kann keine Pflanze überleben.
Aloe Vera speichert Wasser in ihren Blättern
Weniger ist mehr. Denn zu wenig Wasser bekommt die Pflanze in den seltensten Fällen. Die Pflanze speichert in ihren dicken Blättern die Feuchtigkeit und übersteht auch längere Trockenperioden gut.
Es ist zudem wichtig Aloe Vera immer von unten zu gießen. Wasser auf den Blättern vertragen die Pflanzen nicht gut. Staunässe sollte unbedingt verhindert werden.
Man sollte eine Aloe Vera Pflanze regelmäßig sparsam wässern. Im Sommer darf es gerne 2-mal pro Woche sein. Im Winter reicht es die Pflanze einmal alle 14 Tage zu gießen.
Sollte es doch einmal passieren, dass Ihre Aloe Vera Pflanze zu wenig Wasser bekommt, kann man das oftmals an rötlich braunen Verfärbungen an den äußeren Blättern erkennen.
Zu viel Wasser zeigt sich durch ständig nasse Erde und einen muffigen Geruch. Die Wurzelstränge einer gesunden Pflanze sollten eine hellbeige Farben haben. Sind die Wurzeln dunkelbraun und weich ist das ein eindeutiges Indiz für Fäulnis.
Wenn man es früh genug erkennt, lässt sich die Pflanze durch ein Entfernen der Wurzel und Umtopfen retten. Wie das funktioniert, können Sie hier nachlesen.
Aloe-Vera-Gel ist gelb und stinkt
Das Gel der Aloe Vera Pflanze gilt als Wundermittel der Kosmetikindustrie. Ihm wird eine schmerzlindernde und hautverjüngende Wirkung nachgesagt. Es enthält unter anderem Enzyme, Mineralstoffe, Aminosäuren und Vitamine.
Anstatt teure Kosmetikprodukte zu kaufen, kann man das Gel auch zuhause aus den Blättern der Pflanze herstellen. Dafür sollte man sich allerdings vorher informieren, wie man das Gel sicher extrahiert.
Wenn ihr Aloe-Vera-Gel gelb ist und übel riecht, handelt es sich nicht um das Gel, sondern um Aloin. Das ist eine Substanz der Aloe Vera Pflanze, die einen sehr bitteren Geschmack hat und bei übermäßigen Verzehr schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann.
Das Aloe-Vera-Gel hingegen ist eine dickflüssige durchsichtige Flüssigkeit. Damit sie nicht versehentlich den aloinhaltigen Saft mit Aloe-Vera-Gel verwechseln, können Sie hier nachlesen wie Sie das Gel aus der Pflanze sicher gewinnen können.
Echte Aloe Vera erkennen
Die heilende Wirkung der echten Aloe Vera Pflanze ist heiß begehrt. Doch unter den 500 Aloe-Arten gibt es viele Pflanzen die der Aloe Vera ähneln. Diese sind teilweise hoch giftig!
Wenn Sie nicht sicher sind, ob es sich bei Ihrer Pflanze um eine richtige Aloe Vera Pflanze handelt, kann die folgende Liste helfen:
- Aloe Vera hat einen kurzen Stamm oder ist stammlos
- die glatten Blätter werden etwa 40-50 cm lang
- die Blätter sind etwa 7 cm breit
- die Farbe der Blätter ist graugrün oder leicht rötlich
- an den Blattränder befinden sich ca. 2 mm große Zähne
- die Blüten sind gelb oder orangefarben
Achten Sie genau auf die oben genannten Merkmale. Wenn Sie nicht sicher sind, ob es sich bei Ihre Pflanze um eine echte Aloe Vera handelt, fragen Sie einen Experten. Einige Aloe-Arten sind bei Verzehr gefährlich für Mensch und Tier. Eine Verwechslung könnte schlimme Folgen haben.
Wie sieht eine gesunde Aloe Vera Pflanze aus?
Die Blätter Ihrer Aloe Vera Pflanze zeigen Ihnen, ob Sie mit der Pflege richtig liegen. Strahlen die prallen Blätter in einer grünen Farbe und zeigen nach oben, fühlt sich Ihre Pflanze wohl. Eingerollte, dünne oder weiche Blätter sind ein Zeichen von Mangel.
Ist die Aloe Vera Pflanze giftig?
Die Aloe Vera Pflanze ist teilweise giftig. Der gelbe aloinhaltige Saft kann bei Verzehr schwere Vergiftungserscheinungen auslösen. Auch die äußere Blatthülle der Pflanze ist giftig.
Anders sieht es jedoch bei dem Aloe-Vera-Gel im Blattinneren aus. Dieses ist als Nährstoff- und Wasserspeicher der Pflanze gedacht und enthält Vitamine, Mineralien und Enzyme. Bevor man jedoch an das durchsichtige Gel kommen kann, muss man den giftigen gelben Saft ablaufen lassen.
Eine weitere Gefahr ist es giftige Aloe-Arten mit Aloe Vera zu verwechseln. Wenn man nicht sicher ist, dass es sich bei der eigenen Pflanze um eine echte Aloe Vera handelt, sollte man auf das Extrahieren von dem Gel absehen.
Ist Aloe Vera essbar?
In asiatischen Länder wird Aloe Vera als Zutat in Salaten oder als Saft verzehrt. Auch kann man das Gel in Joghurt oder ins Müsli mischen. Essbar ist bei Aloe Vera allerdings nur das durchsichtige Gel im Blattinneren.
Vom eigenständigen Extrahieren des Gels für den Verzehr sollte man jedoch absehen. Im Blattwerk befinden sich Giftstoffe, die man vor dem Verzehr sorgfältig entfernen muss. Besser ist es fertigen Aloe Vera im Handel zu kaufen, wenn man diesen in Säften, Smoothies, oder Speisen nutzen möchte.
Für Schwangere ist der Verzehr nicht geeignet, da er wehenfördernd wirken kann. Auch Kinder unter zwölf Jahren sollten den Saft nicht einnehmen.
Wie schmeckt frische Aloe Vera?
Den Geschmack von Aloe Vera Saft ist vergleichbar mit dem Geruch von Aloe Vera Pflanzen: sehr gewöhnungsbedürftig. Der Saft schmeckt bitter und auch etwas säuerlich. Auch der Geruch des Safts empfinden viele als eher unangenehm.
Den Saft pur zu trinken, ist wohl nur etwas für wahre Fans von Aloe Vera. Besser wäre es den Saft in Smoothies zu verwenden oder mit anderen Fruchtsäften zu vermischen. Eine deutlich angenehmere Verwendung von Aloe Vera ist allerdings die Anwendung auf der Haut, etwa nach dem Sonnenbad.
Ganz gleich, ob Sie die Aloe Vera als pflegeleichte Zimmerpflanzen oder als Geheimwaffe für Schönheit und Gesundheit schätzen. Mit dem richtigen Umgang, kann die Pflanze Ihr Leben bereichern.
