Disclaimer: Wir lieben nicht nur Pflanzen, sondern auch Tiere – und dazu zählen auch Spinnen. Bei Spinnen handelt es sich um einzigartige und hochinteressante Tiere, die in unserem Ökosystem sehr wichtig sind. Wir lehnen daher jede Form von Gewalt gegen Spinnen ab und möchten Ihnen nur Wege zeigen, die Spinnen sanft abzuwehren. Wenn das geklärt ist, können wir uns dem eigentlichen Text widmen:
Sie sind zwar eigentlich an und für sich nützliche Tierchen – Wer aber beim Anblick der krabbelnden Vielbeiner in Panik gerät, der möchte schnellstmöglich etwas gegen sie unternehmen. Dabei gibt es auch eine Reihe von verschiedenen Hausmitteln. Asche soll gegen Spinnen helfen. Aber ist das wirklich sinnvoll? Hier die Antwort:
Unter den richtigen Umständen können Sie Asche einsetzen, um Spinnen zu vertreiben. Allerdings ist es nicht sehr effektiv – und die Asche kann die Wohnung schmutzig machen. Sie entzieht den Spinnen Feuchtigkeit und das mögen sie gar nicht. Verteilen Sie die Asche dort, wo Sie auf Spinnen treffen. Eine bessere Alternative ist etwa Essigwasser.
Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen ausführlich, ob es sinnvoll ist, Asche gegen Spinnen einzusetzen und was möglicherweise sinnvollere Alternativen dazu wären.
Asche gegen Spinnen – sinnvoll oder nicht?
Zunächst einmal sollten wir klären, ob Asche überhaupt gegen Spinnen wirkt – oder nicht.
Asche ist alkalisch und hat einen höheren pH-Wert. Sie kann auch als Antisäuremittel bezeichnet werden. Wenn Sie also Holzasche auf den Bereich streuen, in dem Spinnen leben, versucht sie aufgrund der oben genannten Eigenschaften, Wasser aus den Körpern dieser Tiere zu absorbieren. Das macht Holzasche zu einer effektiven Lösung für die Abwehr von Spinnen. Aber Achtung: Vergewissern Sie sich auf jeden Fall, dass die Asche nicht mehr heiß ist oder sogar noch Glut enthält! Sonst können Sie sich verletzen oder Brände entstehen.
Das spricht für Asche
Aber ist das wirklich sinnvoll? Oder gibt es auch Gegenargumente? Fangen wir mal mit den Pro-Argumenten an:
1) Asche wirkt gegen Spinnen
Wie wir gerade festgestellt haben, kann man Asche verwenden, um Spinnen zu vertreiben. Denn durch die alkalischen Eigenschaften entzieht die Asche den Spinnen Feuchtigkeit, und das können sie nicht ausstehen. Sie werden also Bereiche meiden, die mit etwas Asche ausgestreut sind. Wussten Sie übrigens schon, dass Sie das gleiche Prinzip auch bei Unkraut verwenden können? Das haben wir hier in einem Artikel für Sie aufbereitet.
2) Es ist ein biologisches Mittel
Asche wird aus der Natur gewonnen, und zwar durch das Verbrennen von Holz oder auch Kohle. Das macht es zwar nicht zu einem völlig unbedenklichen Mittel, – Sie sollten nichts davon einatmen oder gar essen – aber es ist auf jeden Fall umweltfreundlicher als so manches Insektizid.
3) Es ist ein sanftes Mittel
Asche wird die sensiblen Tierchen zwar vertreiben, schadet ihnen aber nicht so sehr wie beispielsweise Deo. Damit kann man nämlich Spinnen töten (siehe auch diesen Artikel hier) – aber das auch nur auf eine sehr grausame Art und Weise. Daher raten wir Ihnen auf jeden Fall dazu, lieber zur Asche zu greifen und Ihr Sprühdeo im Badeschrank zu lassen, wenn Sie sich auf in den Kampf gegen die Spinnen begeben wollen. Denn Asche ist biologisch abbaubar.
4) Es ist günstig
Asche fällt zwar nicht vom Himmel (im besten Fall, denn sonst brennt es irgendwo sehr heftig), ist aber dennoch sehr kostengünstig. Besonders dann, wenn Sie einen Kamin haben, fällt natürlich viel Asche an. Diese können Sie dazu nutzen, um sie gegen die Spinnen einzusetzen. Was Sie sonst noch alles mit Asche machen können, erfahren Sie hier.
Das wären die positiven Aspekte von Asche. Aber wie sieht es mit den Kontrapunkten aus?
Was spricht gegen Asche als sinnvolles Mittel gegen Spinnen?
1) Es ist nicht wirklich sehr effektiv
Gewiss, Asche mag alkalisch sein und damit den Tieren Feuchtigkeit entziehen. Allerdings kommt es kaum in den Top-Ranglisten der Spinnenabwehr-Mittel vor. Und das hat einen Grund: Asche ist nicht sehr effektiv gegen Spinnen. Greifen Sie daher lieber zu Alternativen. Weiter unten haben wir eine Liste für Sie.
2) Es macht die Wohnung schmutzig
Asche ist schwarz – und rußt wie verrückt. Das Zeug bekommen Sie so leicht nicht wieder von der Hauswand oder den Terrassensteinen runter, geschweige denn von Innenräumen. Daher können Sie es fast nur im Garten einsetzen, in der Wohnung würde es viel zu viel Schmutz verursachen. Und im Garten bzw. auf der Terrasse gibt es bessere Mittel, um die Spinnen dort fernzuhalten. Diese können Sie in diesem Artikel nachlesen.
3) Nicht jeder hat so viel Asche
Haha – damit ist nicht Geld gemeint, sondern wirklich die Asche als Überrest von verbranntem Holz. Wenn Sie einen Ofen oder Kamin haben, haben Sie natürlich eine Menge davon – aber was ist mit Menschen, die in kleineren Wohnungen leben? Woher soll man dann die Asche nehmen, wenn man nicht gerade seine eigene Wohnung abfackeln will? Wobei – dann hätte man das Spinnenproblem auch gelöst (kleiner Scherz am Rande).
Welche Hausmittel sind effektiver gegen Spinnen?
In der Spinnenabwehr haben sich viele Hausmittel bewährt. Die besten listen wir Ihnen hier auf:
Essig
Essig hat sich als Allrounder in der Wohnung schon lange bewährt – und kommt auch im Kampf gegen Spinnen oft und zurecht zum Einsatz. Mischen Sie einfach etwas Essig mit Wasser und sprühen Sie es an die Türschwellen und Fenster. Der bissige Geruch gefällt den Spinnen nicht und sie werden es sich zweimal überlegen, ob sie in Ihr Haus krabbeln wollen.
Lavendel
Für uns ist sein Geruch eine Wohltat, für die Spinnen riecht es furchtbar: Lavendel hat sich als mediterranes Mittel gegen Spinnen einen guten Namen gemacht. Dabei können Sie den Lavendel entweder in Form von Tropfen in eine Schale geben, die Sie dann auf die Fensterbank oder Heizung stellen – oder aber Sie hängen ganze Büschel von frischem Lavendel auf. Letztere Methode hübscht Ihren Raum zwar auf – allerdings müssen Sie die Lavendel-Spinnenbarrieren immer wieder erneuern. Daher raten wir Ihnen eher zum Lavendelöl. Dieses können Sie bequem online bestellen.*
Schallabwehr
Sie können sich auch mit High-Tech den Spinnen zur Wehr setzen. Diese Schallgeräte senden ein für Menschen nicht hörbares Akkustiksignal aus. Die Spinnen stören sich so sehr daran, dass sie sich freiwillig von Ihrem Haus fernhalten.
Lichtquellen vermeiden
Spinnen werden von Licht angelockt – oder besser gesagt: von den Insekten, die in das Licht fliegen wollen. Daher ist es sinnvoll, wenn Sie die Belichtung Ihrer Wohnräume zurückfahren. So kommen die Spinnen gar nicht erst in Versuchung, es sich in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung bequem machen zu wollen.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Antworten helfen können und wünschen Ihnen eine möglichst spinnenfreie Wohnung.
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