Wann kommen Spinnen ins Haus?

Wann kommen Spinnen ins Haus?

Sie krabbeln und kreuchen, verstecken sich in den Ritzen und Spalten unserer Wände und spinnen im Stillen ihre nützlichen Netze: Spinnen verschlägt es immer wieder auch in unsere Wohnungen. Dabei sind die filigranen Artgenossen aber nicht immer gern gesehen. Und viele fragen sich, wann Spinnen ins Haus kommen.

Spinnen kommen im Herbst zu uns ins Haus. Denn dann wird es auch ihnen draußen zu kalt und sie suchen die Wärme unserer Wohnungen und Häuser. Außerdem lockt sie das behagliche Licht und auch gewisse Gerüche. Wer das verhindern will, sollte Außenbeleuchtung vermeiden und zu Zitrusfrüchten, Lavendel und Essig greifen.

Schon haben Sie erfahren, wann Spinnen ins Haus kommen. Wenn Sie weiterlesen, erfahren Sie noch im Detail, warum das so ist und wie Sie verhindern können, dass Spinnen im Herbst Ihr Haus aufsuchen.

Wann kommen Spinnen ins Haus?

Die Spinne – zu Unrecht unbeliebt.

Spinnen sind äußerst erstaunliche Geschöpfe. Mit ihren 8 Beinen sind sie nicht nur sehr flink unterwegs und können an vielen Flächen der Schwerkraft trotzen – ihre meisterhaften Netzbaukünste suchen im Tierreich nach ihresgleichen.

Diese Netze sind jedoch nicht nur äußerst interessant anzusehen, sie sind auch nützlich. Spinnen fangen nämlich für uns unangenehmen Plagegeister wie Fliegen, Stechmücken und andere Insekten ein. So müssen Sie beispielsweise Insekten nicht mit dem Deo töten – die Spinne regelt das für Sie.

Dennoch gibt es viele Menschen, die sich vor diesen Kleinstlebewesen fürchten oder ekeln. Sie wollen Sie am besten so schnell wie möglich loswerden und nicht nur von ihrem Balkon oder Garten vertreiben (wie das geht, zeigen wir Ihnen hier), sondern auf jeden Fall auch aus dem Haus. Sie fragen sich daher schon lange mit banger Sorge, wann Spinnen ins Haus kommen. Gehen wir dieser Frage also auf den Grund.

Wann kommen Spinnen ins Haus?
Spinnen sind Meisterarchitekten – aber nicht gerne im Haus gesehen

Herbstzeit ist Spinnenzeit

Die Spinne mag es eher ein bisschen hellere, wärmer und windstiller als andere Zeitgenossen. Daher sucht sie sich nach den warmen Sommermonaten eine Bleibe, die möglichst warm, hell und – richtig – windstiller ist als die herbstliche Natur. Und dieser Ort ist, Sie werden es sich denken können, nicht selten unsere Häuser und Wohnungen.

Denn wenn es im Herbst draußen stürmt und kälter wird, suchen nicht nur wir Menschen behaglichere Orte auf. Das gilt ebenfalls für die Spinnen. Sie können sich also merken: Wenn auch wir öfters „drin“ bleiben, gesellen sich auch die Spinnen zu uns.

Wann kommen Spinnen ins Haus?
Im Herbst wird es draußen ungemütlich – also kommen die Spinnen zu uns

Wie kann man Spinnen im Herbst abwehren?

Natürlich müssen Sie es aber nicht hinnehmen, dass sich Ihre eigenen vier Wände in ein Spinnenreich verwandeln. Wenn Sie im Spätsommer oder Anfang Herbst ein paar Gegenwehrmaßnahmen treffen, können Sie sich Spinnen aus dem Haus halten.

Wir zeigen Ihnen die gängigsten und vor allem auch schonendsten – denn wir halten es für sinnvoll, Spinnen lieber zu vertreiben, als sie etwa mit einem Deo zu töten (hier gehen wir übrigens der Frage nach, ob das geht oder nicht).

Spinnen aus dem Haus fernhalten – so geht’s

Spinnen mit Essig vertreiben

Wenn es einen Geruch gibt, den Spinnen auf den Tod nicht ausstehen können, dann ist das Essig. Mischen Sie also Essig mit Wasser und füllen Sie beides in eine Sprühflasche. Mit diesem Anti-Spinnen-Spray sprühen Sie dann alle Stellen ein, durch die die Spinnen in Ihr Haus oder Wohnung dringen können – also ganz besondere Türschwellen, Fenster oder auch Lüftungsschächte.

Um einen wirklich effektiven Schutz zu gewährleisten, sollten Sie die Prozedur alle zwei bis drei Tage wiederholen. So können Sie sicher sein, dass die Spinnen auch dauerhaft nicht in Ihr Haus kommen werden.

Wann kommen Spinnen ins Haus?
Essiggeruch mögen Spinnen nicht

Spinnen mit Lavendel abwehren

Wer den Essiggeruch aber nicht mag (und das dürfte für die meisten Menschen zutreffen) – der kann auch auf Lavendel setzen. Streuen Sie dazu am besten getrocknete Lavendelblüten um Ihr Haus oder reiben Sie Türschwellen und Fenster mit einem Lavendelkissen ein.

Wichtig ist aber auch hier, dass Sie die Prozedur etwa alle zwei bis drei Tage wiederholen. Denn so riecht Ihr Haus nicht nur schön frisch nach Lavendel – Ihre Wohnung bleibt auch spinnenfrei.

Wann kommen Spinnen ins Haus?
Lavendel sorgt für Sommer-Feeling – und hält Spinnen fern

Zitrusfrüchte gegen Spinnen im Herbst

Zitrusfrüchte bringen nicht nur einen angenehmen Sommer-Geruch ins Haus, sondern halten auch noch Spinnen draußen. Denn auch diesen Geruch empfinden die Krabbeltierchen als unangenehm.

Dazu können Sie entweder Zitronenschalen an den entsprechenden Eingängen zum Haus auslegen – oder aber Sie mischen etwas Zitronen- oder Limettensaft mit Wasser und sprühen diesen an die relevanten Stellen.

Übrigens: Zitronensäure können Sie dazu nicht verwenden. Denn auch, wenn in dem Namen „Zitrone“ vorkommt, wird diese heutzutage nicht mehr mit Zitronen hergestellt. (Wie diese hergestellt wird und wie Sie diese theoretisch zuhause selber machen können, lesen Sie hier).

Mit Ultraschall Spinnen abwehren

Die oben genannten Methoden sind zwar sehr nachhaltig und kostengünstig – allerdings auch unheimlich zeitaufwendig. Daher gibt es eine teurere, dafür aber auch zeitsparendere und möglicherweise auch effektivere Methode: Spinnen mit Ultraschall vertreiben.

Dazu können Sie Geräte kaufen, die ein entsprechendes Signal aussenden. Wir können dieses nicht hören, aber Spinnen werden davon abgehalten. Die Folge: Sie haben ein spinnenfreies Haus – und das ganz ohne Gerüche.

Ganz wichtig: Wenig Licht!

Da Spinnen gern Insekten fressen und diese von Licht angezogen werden, gilt auch im Kampf gegen Spinnen: Helles Licht vermeiden! Verzichten Sie am besten auf eine zu grelle Außenbeleuchtung, sodass die Tiere erst gar nicht in die Nähe Ihres Hauses kommen.

Dabei gilt: Je wärmer das Licht ist, desto weniger werden die Spinnen angelockt. Die Lichtwärme bzw. -Farbe wird übrigens in Kelvin angegeben. Je weniger Kelvin, desto wärmer.

Netze gegen Spinnen

Wem die bisherigen Tipps nicht ausreichen, um sich gegen Spinnen zu wehren, der kann noch zu drastischeren Mitteln greifen und sich Spinnennetze vor seine Türen und Fenster hängen.

Bei diesen handelt es sich ähnlich wie bei Fliegengittern um sehr engmaschige Netze. Achten Sie darauf, dass diese aber wirklich so eng sind, dass die Spinnen nicht mehr hindurchkrabbeln können. Nur so können Sie sicher sein, dass Ihr Haus oder Ihre Wohnung von Spinnen frei bleibt.


Zusammenfassung:

Wir können also nochmal zusammenfassen: Spinnen kommen dann ins Haus, wenn es auch uns zu ungemütlich für draußen wird – also im Herbst. Dabei sind Spinnen aber auch nützlich, da sie Insekten fressen. Wer allerdings keine Spinnen als Untermieter haben möchte, der kann sich mit Lavendel-, Zitrus- und Essigduft sowie mit Spinnengittern ihrer erwehren. Auch Anti-Spinnen-Ultraschallgeräte sind möglich. Und grelle Außenbeleuchtung sollten Sie auch vermeiden.

Wir hoffen, dass Ihnen unsere Tipps geholfen haben und Sie sich jetzt dementsprechend vorbereiten können. Wir wünschen Ihnen ein spinnenfreies und gemütliches Herbst-Zuhause!

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