Wie viele Rosenkohlfplanzen pro Person?

Wie viele Rosenkohlpflanzen pro Person?

Von Kindern meist aufgrund seines Geschmacks geschmäht, von den Erwachsenen wegen der Vitamine aber sehr geschätzt: Bei Rosenkohl scheiden sich die Geister. Doch gerade als Wintergemüse hat es den großen Vorteil, für frische Vitamine in der dunklen Jahreszeit zu sorgen. Viele wollen sich auch mit Rosenkohl selbst versorgen und fragen sich daher: Wie viele Rosenkohlpflanzen pro Person?

Pro Person benötigt man etwa eine Rosenkohlpflanze, um sich selbst mit Rosenkohl zu versorgen. Eine Pflanze bringt etwa 0,5 bis 1 kg Ertrag pro Jahr – bei einem durchschnittlichen Verbrauch von gerade einmal 300 g pro Person und Jahr ist das mehr als genug. Die Pflanzen benötigen einen Abstand von 60 x 40 cm zueinander.

Die Frage „Wie viele Rosenkohlpflanzen pro Person?“ hätten wir damit also geklärt. Im Folgenden gehen wir aber noch etwas detaillierter darauf ein. Außerdem geben wir Ihnen nützliche Tipps und Infos zu dem kugeligen Gemüse.

Wie viele Rosenkohlpflanzen pro Person?

Um die Frage zu beantworten, wie viel Rosenkohlpflanzen man pro Person braucht, schauen wir uns einmal zunächst den Jahresbedarf pro Person an. Dieser liegt laut Statista bei gerade einmal bei 0,3 kg im Jahre 2021.

Bedarf pro Person: 0,3 kg

Dann können wir den Ertrag pro Pflanze anschauen: Eine ausgewachsene Rosenkohlpflanze bringt es auf zwischen 0,5 und 1 kg.

Ertrag pro Pflanze: 0,5 – 1 kg

Also benötigt man 1 Rosenkohlpflanze pro Person – beziehungsweise sogar weniger, nämlich nur 0,75. Aber kann man nur halbe bzw. dreiviertel einer Pflanze anbauen? Natürlich nicht. Die Zahl gibt Ihnen eher an, wie viel Pflanzen Sie brauchen, um den Bedarf einer 4-köpfigen Familie zu decken:

Bedarf für 4 Personen: 2 – 3 Pflanzen

Damit sollten Sie mehr als genug Rosenkohl produzieren können. Interessant ist zudem noch der Platzbedarf. Rosenkohl sollte im Abstand von 40 cm und mit einem Reihenabstand von 60 cm gepflanzt werden. Daraus ergibt sich Folgendes für den Platzbedarf pro Person:

Platzbedarf im Beet pro Person: 0,25 m2

Man braucht also nicht viel Platz, um in seinem Garten Rosenkohl für sich selbst anzubauen. Doch was ist dabei zu beachten?Und warum sollte man überhaupt Rosenkohl anbauen? Vielen schmeckt das Gemüse nämlich immer noch nicht besonders.

 

Wie viele Rosenkohlpflanzen pro Person?
Rosenkohl ist lecker – und pro Person benötigt man nur 1 Pflanze

Ist Rosenkohl gesund?

Das kommt natürlich darauf an, was man mit „gesund“ bezeichnet. Aber Rosenkohl enthält auf jeden Fall große Mengen an Vitamin C sowie eine große Anzahl an Vitaminen aus der B-Gruppe. Ebenso auch Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Eisen. Zudem ist es sehr kalorienarm.

Kalorien:                     44 kCal
Eiweiß:                        4,5 g
Kohlenhydrate:          3,3 g
Ballaststoffe:              4,3 g

Außerdem enthält Rosenkohl noch viele Bitterstoffe. Diese sorgen zwar dafür, dass es nicht gerade zum Lieblingsessen von Kindern avanciert, aber dafür regen sie die Verdauung an und beruhigen zudem auch die Magenschleimhaut.

Wer jedoch an Gicht leidet, der sollte nicht Unmengen davon vertilgen, denn Rosenkohl enthält auch Purin – und das ist schlecht bei Gicht.

Das Gute an Rosenkohl ist aber, dass man ihn zwischen November und März ernten kann – also mitten im Winter. So hat man auch in der kalten Jahreszeit einen Lieferanten an frischen Vitaminen aus dem eigenen Garten.

Wie viele Rosenkohlpflanzen pro Person?
So sehen Rosenkohlpflanzen aus

Rosenkohl anbauen – so geht’s:

Zeitpunkt

Wichtig beim Anbau von Rosenkohl ist der Zeitpunkt, zu dem Sie ihn ernten wollen. Denken wir daher also einmal von der anderen Seite her: Wann wollen Sie ernten?

Sorte                           Erntezeit
Hilds Ideal                  Ende Oktober bis Februar
Gronninger                 Oktober bis März
Nelson                        September bis Oktober
Early Half Tall             September bis November
Falstaff                       Oktober bis Dezember

Direkt ins Beet oder erst vorziehen?

Rosenkohl können Sie direkt ins Beet einpflanzen. Wir empfehlen aber, dass Sie ihn erst in kleinen Plastiktöpfchen in der Wohnung vorziehen und dann Mitte April, spätestens aber Ende Mai ins Beet setzen.

Boden & Standort

Rosenkohl hat hohe Ansprüche an den Boden: Er sollte sehr tiefgründig sein und viele Nährstoffe abgeben können, denn Rosenkohl ist ein Starkzehrer. Eine Extraportion Humus ist ebenfalls wichtig. Rosenkohl wächst nur mit ausreichend viel Sonne.

Die Pflanze bildet starke Stängel aus. Im Hochsommer erreichen die Stauden ihre volle Größe; anschließend bilden sich in den Achsen der Blätter die ersten Sprosse. Im Herbst bzw. Winter dann werden die Röschen zwei bis vier cm dick.

Gießen und düngen

Wie alle Kohlsorten ist auch der Rosenkohl ein Starkzehrer. Daher sollte man ihn regelmäßig düngen – sobald sich die Röschen bilden, auch mit Pflanzenjauche. Werden die Blätter schon vorzeitig gelb, müssen Sie aufpassen, denn das ist ein Zeichen für Stickstoffmangel. Geben Sie hier etwas Hornspäne oder Hornmehl hinzu.

Im Sommer sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass Ihr Rosenkohl genügend Wasser abbekommt. Allerdings können Sie den Setzlingen direkt nach dem Pflanzen erstmal eine dreiwöchige Trockenpause gönnen.

Pflegen und ernten

Wichtig bei Rosenkohl: Sie müssen dafür sorgen, dass Ihre Pflanzen möglichst frei von Unkraut bleiben. Das geht am besten, indem Sie es regelmäßig per Hand jäten. Natürlich können Sie aber auch versuchen, ein Unkrautvlies zu verwenden oder Asche. Ist der Sommer sehr trocken, können Sie auch eine Mulchschicht aufbringen.

Die Ernte beginnt je nach Sorte zwischen September und Februar. Dabei erfolgt die Ernte nicht punktuell, sondern über mehrere Wochen lang verteilt. Brechen Sie dazu immer nur die dicksten Röschen aus der Staude.

Ist die Witterung ideal, kann die Erntezeit sogar bis in den März oder April hinein andauern. Wenn Sie ihn überwintern lassen wollen, können Sie ihn mit einem Vlies umwickeln oder abdecken. Reisig oder Stroh sind dafür ideal. Dadurch wird auch die Gefahr geringer, zu faulen.

Rosenkohl verwerten & einlagern

Haben Sie Ihren Kohl frisch geerntet, können Sie ihn natürlich am besten sofort direkt verzehren – gekocht natürlich, denn roher Rosenkohl ist ungenießbar. Zum Lagern wickeln Sie den ungeputzten Rosenkohl am besten in ein feuchtes Tuch, das Sie ganz unten in den Kühlschrank in das Gemüsefach legen.

Natürlich können Sie Rosenkohl aber auch einfrieren: In geeignete Behälter gelegt hält das Gemüse bei -18 Grad bis zu 12 Monate lang. So haben Sie immer einen Vorrat an leckerem Rosenkohl – bis zur nächsten Ernte.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Tipps helfen konnten und wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Anbau – und natürlich guten Appetit, wenn der Kohl dann bei Ihnen auf dem Teller liegt.

Wie viele Rosenkohlpflanzen pro Person?
Rosenkohl kann man nach der Ernte direkt verarbeiten – oder aber für später einfrieren

Übrigens: Wir haben noch weitere spannende Artikel zur Selbstversorgung, zum Beispiel für Tomaten, Paprika oder Gurken. Viel Spaß beim Lesen!

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